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Wollt ihr der Welt mit Künstlicher Intelligenz helfen?



In der Popkultur zeigt sich Künstliche Intelligenz (KI) oft in Form eines Roboterassistenten, wie TARS in „Interstellar“, oder einer abgefahrenen Superintelligenz. Aber in der Realität helfen uns KI-basierte Programmierwerkzeuge für Computer dabei, Muster in komplexen Datensammlungen zu finden und alltägliche Gebrauchsgegenstände nützlicher zu machen. Schon heute steckt KI hinter einem großen Teil der Technologie um uns herum und nimmt sich einigen der größten ungelösten Herausforderungen unserer Gesellschaft an. In den vergangenen Jahren haben wir einen großen Teil unserer Google-KI-Forschung Projekten gewidmet, die einen positiven Effekt auf unsere Gesellschaft haben, wie den Schutz von Walen und die Vorhersage von Fluten und von Hungersnöten. Heute vereinen wir diese Bemühungen in ein neues Programm namens „AI for Social Good“. Dabei arbeiten wir mit externen Partnerorganisationen zusammen, um gemeinsam und mit Hilfe von KI-Lösungen dringende Probleme der Menschheit zu finden.

Zwei Menschen bringen Technik an einem Baum an
Aber wir sind noch weit davon entfernt, alle Antworten zu haben – oder überhaupt alle Fragen zu kennen. Wir möchten mit möglichst vielen Menschen mit den verschiedensten Hintergründen zusammenarbeiten, um Probleme herauszustellen, zu deren Lösung KI beitragen kann, und es ihnen ermöglichen, selbst Lösungen zu finden. Deshalb starten wir innerhalb von „AI for Social Good“ die „Google AI Impact Challenge“, einen weltweiten Aufruf an gemeinnützige Organisationen, Akademiker und Unternehmen mit sozialen Projekten, Vorschläge einzureichen, wie KI helfen kann, die größten sozialen, humanitären und ökologischen Probleme der Welt zu lösen.

Wir werden ausgewählte Organisationen dabei unterstützen, ihre Vorschläge in die Realität umzusetzen. Dazu stellen wir ihnen sowohl Rat von unseren KI-Experten zur Seite als auch einen Fördergeld-Pool von Google.org in Höhe von insgesamt 25 Millionen US-Dollar sowie Credits und Beratung von Google Cloud. Empfänger der Fördergelder werden außerdem einem speziellen „Launchpad Accelerator“-Programm beitreten. Darüber hinaus werden wir zusätzlichen, individuell auf das Projekt zugeschnittenen, Support liefern – in Zusammenarbeit mit dem Datenwissenschaften-Nonprofit DataKind. Im Frühjahr 2019 wird ein internationales Expertenpanel, zusammengesetzt aus der Computerwissenschaft und dem Sozialsektor, dabei helfen, die besten Einreichungen auszuwählen.

Wir erwarten von den Bewerben nicht, dass sie KI-Experten sind. Für Nonprofits und Forscher, die eine gute Idee haben oder nach einer solchen brainstormen wollen, haben wir einen Ratgeber mit einer Einführung in die KI und den Arten von Problemen, bei denen sie helfen kann, zusammengestellt. Außerdem halten wir an mehreren Orten auf der Welt verteilt Workshops zu diesem Thema ab.

Um euch einen Überblick über das Potenzial zu geben, das wir hier sehen, sind hier ein paar Beispiele wie Google und andere Organisationen und Personen KI in den vergangenen Jahren bereits genutzt haben:
  • Die Erhaltung wildlebender Tierarten: Um gefährdete Wale besser schützen zu können, müssen wir wissen, wo sie sich aufhalten. Mit KI, die bei Google entwickelt wurde – passend zur Forschung von College-Student Daniel de Leon – ist es möglich, hunderttausende Stunden von Audioaufnahmen aus dem Pazifik schnell zu scannen und Walgesänge zu identifizieren. Wir hoffen, dass wir eines Tages nicht nur Walgesänge in diesen Aufnahmen besser erkennen werden, sondern dieses System auch nutzen können, um Wale besser ausfindig zu machen und zu schützen.
  • Beschäftigung: In Südafrika hilft der Harambee Youth Employment Accelerator, jungen Arbeitslosen Einstiegspositionen zu vermitteln. Als Teilnehmer von Google Clouds „Data Solutions for Change“-Programm haben sie dank Datenanalyse und maschinellem Lernen über 50.000 Bewerber und Jobs zusammengeführt. 
  • Hochwasserprognosen: Fluten betreffen jährlich bis zu 250 Millionen Menschen und verursachen tausende von Todesfällen und Schäden in Milliardenhöhe. Bei Google haben wir physische Modelle und KI kombiniert, um frühere und genauere Flutwarnungen durch Google Public Alerts zur Verfügung zu stellen.
  • Prävention von Waldbränden: Zwei Highschool-Schüler in Kalifornien haben eine Vorrichtung entwickelt, die KI nutzt, um Waldgebiete zu identifizieren, die anfällig für Brände sind. Diese Technologie könnte eines Tages zu einem Frühwarnsystem für Brandschutzbehörden werden.
  • Gesundheit von Säuglingen: Ubenwa ist ein kanadisches Unternehmen, das ein KI-System entworfen hat, das die Geräusche von weinenden Babys analysiert und die Risiken von Geburtsasphyxie (wenn das Gehirn und die Organe eines Säuglings während der Geburt nicht genug Sauerstoff und Nährstoffe erhalten) vorhersagt. Sie kann als mobile App flexibel genutzt werden, selbst wenn keine Ärzte zur Verfügung stehen.
Wir sind gespannt, welche neuen Ideen sich gemeinnützige Organisationen, Entwickler und soziale Unternehmer auf der ganzen Welt ausdenken werden. Und wir freuen uns darauf, sie bestmöglich unterstützen zu können.