In der 1873 errichteten Völklinger Hütte wurde in mehreren Hochöfen Roheisen geschmolzen und zu Stahl weiterverarbeitet – eine Arbeit, die von mehr als 17.000 Arbeitern enorme körperliche Anstrengung erforderte. Die Stahlkrise in den 1970er Jahren führte dazu, dass das Werk stillgelegt und schließlich in den 1990er Jahren zum Weltkulturerbe ernannt wurde.
Wie die Industrialisierung damals, ist es heute die Digitalisierung, die Menschen neue Chancen und Möglichkeiten eröffnet. So können Schulklassen mit Virtual-Reality-Touren die Geschichte des Weltkulturerbes und die Kunst der Urban Art in diesem Ambiente erkunden. Im Rahmen der
Google Zukunftswerkstatt – einer breit angelegte, bundesweite Bildungsinitiative für Wirtschaft, gemeinnützige Organisationen, Universitäten und Schulen – können Schulen in ganz Deutschland solche
Google Expeditionen unternehmen, um beispielsweise qualmende Schlote, Maschinen oder die einmalige Street Art zu erleben. Passende Online-Ausstellungen vermitteln mehr über die Arbeit und Funktion des Werkes und geben historische Einblicke (“
Einblick in das Weltkulturerbe Völklinger Hütte”). Auch die Biennale der Urban Art, die internationale Street-Art-Künstler wie Banksy oder Shepard Fairey auf dem Werksgelände vorstellt (“
UrbanArt im Weltkulturerbe Völklinger Hütte”), kann so besucht werden.
Die enorme Anziehungskraft des Weltkulturerbes “Völklinger Hütte” ist ungebrochen und nun für Menschen auf der ganzen Welt online und virtuell erlebbar.