Zurück zum Hauptmenü
The Keyword Deutschland

Google Maps

Mythos oder Monster? Mit Street View auf der Suche nach Nessie



Wie viele beliebte Legenden auf der ganzen Welt dringt auch das Ungeheuer von Loch Ness in unser aller Alltagswelt ein und existiert am Rande des Möglichen. Ob Sichtungen und Fälschungen, Echtheitsbeweise und deren Widerlegungen, Tourismus und sogar Kidnapping-Pläne des englischen Museums für Naturgeschichte – das liebevoll als „Nessie“ bezeichnete Untier lebt in den Geschichten, die darüber erzählt werden. Man mag es kaum glauben, doch die meisten Menschen haben eine romantische Vorstellung von der Kreatur, die der Legende nach die Tiefen des Loch Ness durchstreift. Nessie findet sich in der schottischen Folklore, tanzt in Kindervorstellungen und ist international bekannt. Dabei dient es für vieles als Inspiration, von Pop-Kultur bis hin zu Schauergeschichten.

Zu Ehren des Jahrestages der Veröffentlichung des sogenannten „Surgeon’s Photograph“ von 1934, dem wahrscheinlich bekanntesten Foto in der Geschichte des Loch Ness – und vielleicht einer der kunstvollsten Fälschungen unserer Zeit – könnt ihr auf 360° Street View-Bildern des Loch Ness auf Google Maps selbst einmal schauen, ob ihr Nessie finden könnt.

Adrian Shine, Leiter des Loch Ness & Morar Project, beteiligt sich seit 1973 an Forschungen in den schottischen Highlands. Er hat bereits mehr als 1.000 Sichtungen erfasst und hält wissenschaftliche Erklärungen dafür bereit, warum die Menschen immer wieder behaupten, das sagenumwobene Tier gesehen zu haben.

Loch Ness besteht aus einer Reihe von verbundenen Gewässern, zu denen im Süden der River Oich und im Norden die Bona Narrows gehören, und erstreckt sich im Südwesten von Inverness über eine Länge von etwa 37 km. Obwohl der See gemessen an seiner Oberfläche nicht der größte und auch nicht der tiefste See Schottlands ist, verfügt er über das größte Wasservolumen. Selbst alle Seen in England und Wales reichen bezogen auf das Wasservolumen zusammen genommen nicht an ihn heran. Mit einer Tiefe von etwa 230 Metern beherbergt der See unter seiner Oberfläche eine ganz eigene Welt. Sie inspirierte zur Legende von Nessie.

In Zusammenarbeit mit dem Catlin Seaview Survey hat sich ein Taucher mit Unterwasserausrüstung in diese Welt begeben, um euch zu zeigen, was sich unter der trüben Oberfläche des Sees verbirgt.

Ein Taucher des Catlin Seaview Survey bei Unterwasseraufnahmen im Loch Ness Wie auch immer ihr zur Nessie-Frage steht, die Legende lebt weiter – selbst im digitalen Zeitalter. Loch Ness zählt mehr Suchanfragen als irgendeine andere britische Sehenswürdigkeit, sogar mehr als der „Buckingham Palace“ oder der „Peak District“. Und während wir Loch Ness heute mit einem eigenen Google Doodle ehren, hoffen wir, dass ihr euch an den geschichtsträchtigen und atemberaubenden Bildern der schottischen Highlands erfreuen werdet, die wir für euch mit Street View in Google Maps zusammengestellt haben.